The Survivors

Helena Weinrauch

Helena was born in 1924 to a pianist mother and an engineer father in Dusseldorf, Germany. The family moved to Poland a few years later for her father’s job. After being discovered living under false identity, she was sent to Plaszow, an interim stop before Auschwitz. By the winter of 1944, the Germans evacuated Auschwitz — forcing prisoners on the infamous Death March to Bergen-Belsen. It was three weeks of walking 500 miles in below freezing temperatures, wearing only a camp uniform. She was liberated there by the British. She lost her parents and her sister. She immigrated to the United States in 1947.

Helena Weinrauch wurde 1924 als Tochter einer Pianistin und eines Ingenieurs in Düsseldorf geboren. Die Familie zog einige Jahre später wegen der Arbeit ihres Vaters nach Polen, wo die nationalsozialistische Verfolgung sie einholte. Helena lebte zunächst unter falscher Identität, wurde enttarnt und in das KZ Plaszow geschickt, von wo sie schließlich nach Auschwitz deportiert wurde. Im Winter 1944 evakuierten die Deutschen Auschwitz und zwangen die Gefangenen auf den berüchtigten Todesmarsch nach Bergen-Belsen. Drei Wochen lang marschierten sie 800 Kilometer bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und trugen dabei nur ihre Lageruniform. In Bergen-Belsen wurde sie von den Briten befreit. Ihre Eltern und ihre Schwester haben nicht überlebt. 1947 emigrierte Helena in die Vereinigten Staaten.

Irene Weiss and
Serena Neumann

Irene and Serena are sisters born in 1930 and 1927 in Bótrágy, Czechoslovakia (now Batrad, Ukraine). When Nazi Germany dismembered Czechoslovakia in 1939, Bótrágy, came under Hungarian rule. In the Spring of 1944 they were deported to Auschwitz-Birkenau, Irene was 13 years old, Serena was 17 years old. Upon arrival at the camp, their mother, three younger siblings and older brother were killed. Their father was killed a few weeks later. After 8 months of slave labor in Birkenau, Irene and Serena and two aunts were forcibly evacuated on foot from Auschwitz in January 1945 to Ravensbruck and Neustadt-Glewe. They immigrated to New York in 1947.

Die beiden Schwestern Irene Weiss und Serena Neumann wurden 1930 und 1927 in Bótrágy, Tschechoslowakei (heute Batrad, Ukraine), geboren. Als Nazi-Deutschland 1939 die Tschechoslowakei aufteilte, wurde Bótrágy Ungarn zugeschlagen. Im Frühjahr 1944 wurden sie nach Auschwitz-Birkenau deportiert; Irene war 13, Serena 17 Jahre alt. Bei der Ankunft im Lager wurden ihre Mutter, ihre drei jüngeren Geschwister und ihr älterer Bruder ermordet. Ihr Vater wurde ein paar Wochen später getötet. Nach acht Monaten Sklavenarbeit in Birkenau wurden Irene und Serena zusammen mit zwei Tanten im Januar 1945 auf den Todesmarsch von Auschwitz nach Ravensbrück und Neustadt-Glewe geschickt. 1947 emigrierten sie nach New York.

Tova Friedman

Tova was born in 1938 and came from the Polish town of Tomaszów Mazowiecki, near Łódź. She is among the youngest Holocaust survivors, and one of the few Jewish children to have lived through Auschwitz. At the end of the war, only five children from her home town were still alive. She lost over 150 family members during the Holocaust. After liberation, she returned to Poland and waited for three years hoping to be reunited with any family members who had survived. She emigrated from Poland to the United States in 1950.

Tova Friedman wurde 1938 geboren und stammt aus der polnischen Stadt Tomashov Mazowiecki in der Nähe von Lodz. Tova Friedman gehört zu den jüngsten Überlebenden des Holocaust und ist eines der wenigen jüdischen Kinder, die Auschwitz überlebt haben. Am Ende des Krieges waren nur noch fünf jüdische Kinder aus Tomaschow am Leben. Während des Holocaust hat Tova über 150 Familienmitglieder verloren. Sie wartete drei Jahre lang in Polen auf die Rückkehr ihrer Familie und wanderte schließlich 1950 in die Vereinigten Staaten aus.

Chava Nissimov

Chava was born in 1939 in Warsaw, Poland. She was smuggled in a sack out of the Warsaw Ghetto and lived in hiding, often behind a closet, for nearly three years. Her father was deported from the ghetto and murdered. She immigrated to Israel in 1948. In 2016, she wrote A Girl from There. Part memoir, essay, testimony, and expressive free-verse poetry, it comprises a series of delicate, fragmented, and emotional descriptions about her early life hiding from Nazi Germany and those who would gladly turn her in to the Gestapo. Each page describes the turmoil and fear of a small child who must always be hidden. She struggles with the death of her grandparents and her father, and she tries to comprehend why her mother abandons her to a Christian Polish family.

Chava Nissimov wurde 1939 in Warschau geboren. Mit ihrer Familie wurde sie im Ghetto Warschau inhaftiert. In einem Sack konnte sie aus dem Ghetto geschmuggelt und bei einer polnischen Familie versteckt werden. Fast drei Jahre lang lebte sie im Versteck, oft hinter einem Schrank verborgen. Ihr Vater wurde aus dem Ghetto deportiert und ermordet. Nach der Befreiung wanderte sie nach Israel aus. 2016 schrieb sie „A Girl from There“, ein Mix aus Memoiren, Essay, Testimonial und freier Lyrik, fragmentierte Beschreibungen ihres frühen Lebens, in dem sie sich vor den Deutschen und denjenigen versteckte, die sie gerne an die Gestapo verraten hätten. Jede Seite beschreibt die Aufregung und Angst eines kleinen Kindes, das sich immer verstecken muss. Sie hat mit dem Tod ihrer Großeltern und ihres Vaters zu kämpfen und versucht zu begreifen, warum ihre Mutter sie einer christlichen polnischen Familie überlassen hat.