Producer’s Statement

This genesis of this film emerged from a desire to “commemorate” the signing of the agreements in Luxembourg in 1952. Saul Kagan z”l one of the original negotiators in Wassenaar told me upon the 50th anniversary of these agreements, now 20 years ago, that they should not be “celebrated”, as the reason for the negotiations was the murder and suffering of millions, but they should be “commemorated” due to the fact that these agreements were groundbreaking and revolutionary and this should never be forgotten.

Karen Heilig, Producer

Pictured: The Claims Conference negotiating delegation in Berlin for talks with the Ministry of Finance in 2002. Back row, from left: Ben Meed, Ben Helfgott, President Israel Singer, Gideon Taylor. Front row, from left: Karen Heilig, Karl Brozik, Roman Kent, Saul Kagan, Noach Flug.

BY KAREN HEILIG

Deutsch
“The women of the fruit group want to do something meaningful and helpful.  It’s a different approach to socialization for survivors,” according to Karen Heilig, Assistant Executive Vice President and General Counsel at the Claims Conference, pictured in the foreground, on the left, with Tranya Belekovsky.  Photo: Melanie Einzig

On a daily basis we at the Claims Conference strive to provide vitally-needed services to vulnerable survivors, to recognize and provide individual compensation to survivors who have endured so much and fund Holocaust education. These are, and should be, our priorities. 

However, we live in a world in which everyone is consumed with the present or at best 10 minutes ago or 10 minutes in the future. Reflection seems to have been lost in our rush to deal with ever changing challenges. We take for granted relationships and frameworks that most of us are too young to have to have read about in real time. We assume it was always this way.

I had the privilege of working with Saul Kagan, who was “in the room where it happened”. I travelled with him often, and especially in his later years he shared reminiscences of these earlier times. It filled me with awe and admiration about what had been achieved and I knew we all needed to appreciate the history of this unprecedented endeavor.

With history comes understanding of our past accomplishments and our future obligations. My love of history is from my father Robert Heilig, a Holocaust survivor, who I am sure would have been a history professor had not the persecution from the Nazis intervened. I will never forget that when I was at the signing of an historic agreement between the Claims Conference and German Government in July 2000, I had a tear in my eye thinking that my father was no longer alive to see the important agreements we had negotiated and now were signing. I explained my distress to Rabbi Israel Miller z”l, former President of the Claims Conference, who turned to me and said in Yiddish “er weiss mein Kind” (he knows my child). 

I took on the responsibility of being the Producer of this film and tried to be faithful to those leaders that came before the current generation – to highlight both their challenges and difficulties and strengths and resolve. The fact that all sides – the German Government, the Israeli Government and the Claims Conference had leaders of integrity, commitment, determination, pragmatism and above all hope – allowed these momentous precedents to be established.   My wish is that we can learn from them all.

The film could not have been accomplished without a team effort – led indefatigably by Roberta Grossman who has an unparalleled creative flair and vision. We were unimaginably fortunate to have her agree to work on this project. However, July Hodara (co-Producer), Barbara Ghammashi (Executive in Charge for the Claims Conference), Chris Callister (Editor), Alex Pollini (Cinematography), Anna Maria Gerits (Executive in Charge for the BMF) and Kai Wambach (Historical Consultant), were integral parts of the team and we thank them for their commitment to see this through. It was something we had never done before but we believe that it is an important contribution to the historical record.


Dieser Film entstand aus dem Wunsch heraus, der Unterzeichnung der Luxemburger Abkommen im Jahr 1952 zu “gedenken”.  Saul Kagan z “l, einer der Verhandlungsführer in Wassenaar, sagte mir anlässlich des 50. Jahrestages dieser Abkommen vor nunmehr 20 Jahren, dass sie nicht “gefeiert” werden sollten, da der Grund für die Verhandlungen der Schrecken und das Leid von Millionen von Menschen war. Sie sollten jedoch “gewürdigt” werden, da diese Abkommen bahnbrechend und revolutionär waren und nie vergessen werden dürfen. 

Die Claims Conference bemüht sich tagtäglich darum, den bedürftigen Überlebenden, die soviel ertragen mussten, lebensnotwendige Dienstleistungen bereitzustellen, die Überlebenden, ihr Leid anzuerkennen, sie individuell zu entschädigen und Programme der Holocaust-Erziehung zu fördern. Dies sind seit jeher unsere Prioritäten und werden es auch bleiben.  

Wir leben in einer Welt, in der sich jeder mit der Gegenwart beschäftigt oder bestenfalls mit den zehn Minuten davor oder zehn Minuten danach.  In der Eile, mit der wir uns den ständig wechselnden Herausforderungen stellen, scheint das Nachdenken verloren gegangen zu sein.  Wir nehmen Beziehungen und Rahmenbedingungen als selbstverständlich hin, für die die meisten von uns zu jung sind, um sie in Echtzeit erlebt zu haben.  Wir nehmen an, dass es schon immer so war.       

Ich hatte das Privileg, mit Saul Kagan zu arbeiten, der “in dem Raum war, in dem es passierte”.  Ich reiste oft mit ihm, und vor allem in seinen späteren Jahren erzählte er von seinen Erinnerungen an diese früheren Zeiten.  Er erfüllte mich mit Ehrfurcht und Bewunderung für das, was erreicht worden war, und mir war klar, dass wir alle die Geschichte dieses beispiellosen Unterfangens würdigen müssen.

Geschichte ermöglicht uns, das Vergangene zu verstehen und  und unsere zukünftigen Verpflichtungen zu begreifen. Meine Liebe zur Geschichte habe ich von meinem Vater, einem Überlebenden des Holocaust, der sicher Geschichtsprofessor geworden wäre, wenn nicht die Verfolgung durch die Nazis dazwischen gekommen wäre.  Ich werde nie vergessen, dass ich bei der Unterzeichnung eines historischen Abkommens zwischen der Claims Conference und der deutschen Regierung im Juli 2000 eine Träne im Auge hatte, als ich daran dachte, dass mein Vater nicht mehr erleben konnte, dass die wichtigen Abkommen, die wir verhandelt hatten und nun unterzeichnet wurden.  Ich sprach mit Rabbiner Israel Miller z “l, dem damaligen Präsidenten der Claims Conference über meine Verzweiflung; er drehte sich zu mir um und sagte auf Jiddisch: “Er weiß mein Kind”. 

Ich habe die Verantwortung für diesen Film als Produzentin übernommen und versucht, den Staatsmännern, die einer früheren Generation angehörten, gerecht zu werden – ihre Herausforderungen und Schwierigkeiten, aber auch ihre Stärken und Entschlossenheit hervorzuheben. Die Tatsache, dass alle Seiten – die deutsche Regierung, die israelische Regierung und die Claims Conference – über integere, engagierte, entschlossene, pragmatische und vor allem hoffnungsvolle Führungspersönlichkeiten verfügten, hat es ermöglicht, dass diesen bedeutsamen historischen Präzedenzfall geschaffen werden konnte. Mein Wunsch ist es, dass wir von ihnen allen lernen.

Der Film hätte ohne eine Teamleistung nicht zustande kommen können – unter der unermüdlichen Leitung von Roberta Grossman, die über ein unvergleichliches kreatives Gespür und eine Vision verfügt. Wir hatten das große Glück, dass wir sie für dieses Projekt gewinnen konnten. Aber auch July Hodara (Co-Produzentin), Barbara Ghammashi (Filmbeauftragte bei der Claims Conference), Chris Callister (Schnitt), Alex Pollini (Kamera), Anna Gerits und Kai Wambach (Verantwortliche beim BMF) waren integrale Mitglieder des Teams. Wir danken ihnen für ihr Engagement, dieses Projekt zum Ergebnis zu bringen.  Wir glauben, dass es ein wichtiger Beitrag zur Geschichtsschreibung ist.