Konrad Adenauer (1876-1967) served as the first Chancellor of the Federal Republic of Germany after World War II. He was one of five children born into a middle-class German family just five years after Germany emerged as a nation-state. Adenauer spent his early professional career in his native Cologne, ascending to the position of the city’s councilor in 1906. This new role launched his political career as he took on greater roles in ensuring the development of his city.
During World War I, Adenauer continued to prove his dedication to Cologne’s residents, often envisioning solutions that, while not initially popular, contributed to the wellbeing of the people. With a reputation of a skilled official, Adenauer assumed the position of Cologne’s mayor in 1917. He pursued his policies at difficult turns in German’s history: the revolution of 1918, the British occupation of the Rhineland region until 1926, and during the Weimar Republic until 1933. In 1921, he was elected to the Prussian State Council in Berlin where he advanced his ideas for a democratic and parliamentary Germany.
The rise of National Socialism in Germany spelled a temporary break in Adenauer’s public role. His opposition to Nazism and his pro-democracy stance led to his dismissal from his post in Berlin. Adenauer became a target of a virulent propaganda campaign that exploited his friendly relationships with Jews. His and his family’s lives became endangered, forcing the Adenauers to flee from Cologne to Berlin, and later into domestic exile in Neubabelsberg (today part of Potsdam), and Rhӧndorf. The Gestapo arrested Adenauer twice, in 1934 and 1944.
Adenauer returned to his mayoral position in Cologne in May 1945 as one of the few German leaders untainted by a Nazi affiliation. He quickly rose in the political ranks, becoming a leader in the Christian Democratic Union (CDU) and in the reconstruction of Germany while aligning it with democracies in the West. He became Chancellor in 1949, in which role he achieved many political successes and braved through decisions that, although controversial, were necessary for the country’s postwar reconciliation. It was Adenauer who voiced his support for entering negotiations in 1952 with the Conference on Jewish Material Claims Against Germany and with the State of Israel to ensure compensation for Jewish Holocaust survivors.
Konrad Adenauer (1876-1967) war der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Er wurde als eines von fünf Kindern einer bürgerlichen deutschen Familie geboren, nur fünf Jahre nach der Ausrufung des deutschen Nationalstaats. Seine frühe berufliche Laufbahn verbrachte Adenauer in seiner Heimatstadt Köln, wo er 1906 in den Stadtrat aufstieg. Diese neue Aufgabe war der Startschuss für seine politische Karriere, in deren Verlauf er sich zunehmend für die Entwicklung seiner Stadt einsetzte.
Während des Ersten Weltkriegs bewies Adenauer weiterhin sein Engagement für die Kölner Bürger, indem er oft Lösungen vorschlug, die zwar zunächst nicht populär waren, aber zum Wohlergehen der Bevölkerung beitrugen. Mit dem Ruf eines geschickten Beamten übernahm Adenauer 1917 das Amt des Kölner Oberbürgermeisters. Er verfolgte seine Politik an schwierigen Wendepunkten der deutschen Geschichte: der Revolution von 1918, der britischen Besetzung des Rheinlandes bis 1926 und während der Weimarer Republik bis 1933. Im Jahr 1921 wurde er in den Preußischen Staatsrat in Berlin gewählt, wo er seine Ideen für ein demokratisches und parlamentarisches Deutschland vertrat.
Der Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland bedeutete eine vorübergehende Zäsur in Adenauers öffentlicher Rolle. Seine Opposition gegen den Nationalsozialismus und seine pro-demokratische Haltung führten zu seiner Entlassung aus seinem Amt als Preußischer Staatsrat. Adenauer wurde zur Zielscheibe einer heftigen Propagandakampagne, die seine freundschaftlichen Beziehungen zu Juden ausnutzte. Sein Leben und das seiner Familie geriet in Gefahr und zwang die Adenauers zur Flucht von Köln nach Berlin und später ins häusliche Exil nach Neubabelsberg (heute Teil von Potsdam) und Rhӧndorf. Die Gestapo verhaftete Adenauer zweimal, 1934 und 1944.
Im Mai 1945 kehrte Adenauer in sein Amt als Oberbürgermeister von Köln zurück, als einer der wenigen deutschen Politiker, die nicht mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht wurden. Er stieg schnell in der Politik auf und wurde eine führende Persönlichkeit in der Christlich-Demokratischen Union (CDU), die sich für den Wiederaufbau Deutschlands einsetzte und es an die westlichen Demokratien anglich. 1949 wurde er Bundeskanzler und erzielte in dieser Funktion viele politische Erfolge. Er setzte Entscheidungen durch, die zwar umstritten, aber für die Aussöhnung des Landes nach dem Krieg notwendig waren. Adenauer war es auch, der sich 1952 für die Aufnahme von Verhandlungen mit der Conference on Jewish Material Claims Against Germany und mit dem Staat Israel einsetzte, um eine Entschädigung für die jüdischen Überlebenden des Holocaust sicherzustellen.